Ernesta Rousseva

Ernesta Rousseva-Hristova ist seit 2011 Teil des Sekretariats der bulgarischen Nationalen Kommission zur Bekämpfung des Menschenhandels (NCCTHB). Zunächst war sie für Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Sensibilisierungsmaßnahmen und Veranstaltungsmanagement zuständig. Im Laufe der Zeit hat sie ihr Fachwissen auf weitere Aspekte des Mandats des Sekretariats ausgeweitet, insbesondere in Bezug auf die Umsetzung nationaler Anti-Menschenhandels-Politiken und den Opferschutz.

Sie hat einen Master-Abschluss von der New Bulgarian University, wo sie die Abschlussarbeit „Public Awareness and Prevention Campaigns on Human Trafficking“ (2023-2024) am Fachbereich Medien und Kommunikation verfasste.

Die NCCTHB ist verantwortlich für die strategische Entwicklung und Umsetzung nationaler Anti-Menschenhandels-Politiken im Einklang mit EU- und internationalen Standards. Ihr Sekretariat koordiniert Aktivitäten relevanter Institutionen auf nationaler und regionaler Ebene durch jährliche nationale Programme. Die NCCTHB beaufsichtigt außerdem den Nationalen Verweisungsmechanismus (NRM), der eine sofortige und angemessene Unterstützung für Opfer von Menschenhandel sicherstellt.

Die NCCTHB fungiert als nationaler Berichterstatter bzw. gleichwertiger Mechanismus für Bulgarien im Netzwerk des EU-Koordinators für die Bekämpfung des Menschenhandels. Die Kommission ist zudem Mitglied des Netzwerks der nationalen Anti-Menschenhandels-Koordinatoren Südosteuropas (SEE). Außerdem dient die NCCTHB als Ansprechpartner für Bulgarien im Rahmen des Transnationalen Verweisungsmechanismus, der vom International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) in Wien entwickelt wurde, sowie für die Berichterstattung an die entsprechenden UN-Strukturen, den Europarat und die OSZE. Die Verwaltung der NCCTHB beteiligt sich zudem an internationalen und bilateralen Kooperationen zur Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels.

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