Martin Oelz

Leitender Spezialist in der Abteilung Arbeitsbedingungen und Gleichstellung der Internationale Arbeitsorganisation (ILO)

Martin Oelz ist Senior Specialist für Gleichstellung und Nichtdiskriminierung und Teamleiter in der Abteilung für Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion im ILO Department für Arbeitsbedingungen und Gleichstellung. Seit seinem Eintritt in die ILO im Jahr 2001 hatte er verschiedene Positionen inne, die sich auf die Überwachung und Förderung internationaler Arbeitsnormen konzentrierten, insbesondere auf Gleichstellung, Nichtdiskriminierung und Arbeitsbedingungen. In seiner aktuellen Rolle leitet Herr Oelz Forschungsprojekte, Wissensentwicklung, politische Beratung sowie Kapazitätsaufbau im Themenfeld Gleichstellung und Nichtdiskriminierung. Zudem fungiert er als globaler ILO-Ansprechpartner für Themen indigener Völker und koordiniert die ILO-Strategie in diesem Bereich.

Herr Oelz war an der Ausarbeitung mehrerer internationaler Arbeitsnormen beteiligt, darunter die Normen zu menschenwürdiger Arbeit für Hausangestellte sowie zu Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz. In den Jahren 2022-2023 leitete er das Sekretariat der ILO-Untersuchungskommission zu Verstößen Myanmars gegen die ILO-Übereinkommen über Zwangsarbeit und Vereinigungsfreiheit. Von 2016 bis 2022 übernahm Herr Oelz zusätzlich die Rolle des Ethikbeauftragten der ILO (in Teilzeit).

Vor seinem Eintritt in die ILO arbeitete Herr Oelz als Menschenrechtsberater für das österreichische Außenministerium. In dieser Funktion war er in die Menschenrechtsarbeit der Generalversammlung der Vereinten Nationen, des ECOSOC und ihrer Untergremien eingebunden. Außerdem war er als Assistenzdozent für internationales öffentliches Recht an der Universität Innsbruck tätig, wo er 1995 seinen Abschluss in Rechtswissenschaften erwarb. Er erhielt ein Fulbright-Stipendium für ein postgraduales Studium an der University of Notre Dame in den USA, das er 1996 mit einem LL.M. (summa cum laude) mit Schwerpunkt auf internationalen Menschenrechten abschloss. Im Jahr 2000 promovierte Herr Oelz im Bereich internationales öffentliches Recht an der Universität Innsbruck (summa cum laude).



Alle Sessions von Martin Oelz

11.30 – 12.30 Uhr

PANELDISKUSSION: Gemeinsam gegen Arbeitsausbeutung – für faire und menschenwürdige Arbeit

 


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