Peter Van Hauwermeiren

Mitglied der Expertengruppe des Europarates gegen Menschenhandel (GRETA)

Seit 1995 ist Peter Van Hauwermeiren in verschiedenen belgischen Organisationen der Sozial- und Arbeitsinspektion tätig und engagiert sich seither aktiv im multidisziplinären Netzwerk Belgiens zur Bekämpfung des Menschenhandels.

Von 2017 bis zum 30. April 2024 war er Leiter der Anti-Trafficking-Direktion innerhalb der Inspektion des belgischen Landesamt für Soziale Sicherheit (LSS). Seine Hauptaufgabe bestand darin, Strategien für Inspektions- und Ermittlungsaktivitäten im Bereich der Arbeitsausbeutung zu entwickeln.

Seit Januar 2021 ist er Mitglied der Expert*innen-Gruppe des Europarates für Maßnahmen gegen den Menschenhandel (GRETA). GRETA ist für die Überwachung der Umsetzung des Übereinkommens des Europarates zur Bekämpfung des Menschenhandels zuständig. Die Mitglieder von GRETA führen Länderbesuche durch, die in Länderberichten münden und die Maßnahmen der Vertragsstaaten zur Umsetzung des Übereinkommens bewerten.

Seit Mai 2024 arbeitet Peter als unabhängiger Experte für das Programm „Better Migration Management“ (BMM) im Horn von Afrika, das gemeinsam von CIVIPOL, dem British Council, der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) unterstützt wird. Sein Beitrag zu dem Projekt besteht in der Entwicklung von Leitlinien für Arbeitsinspektionsdienste sowie regionalen und nationalen Schulungscurricula für die Länder der Region, mit dem Ziel, Arbeitsinspektoren in diesen Ländern in die Prävention und Bekämpfung des Arbeitshandels einzubeziehen.

Als Verfechter eines starken multidisziplinären Ansatzes verfügt er über umfassende Erfahrung in der Untersuchung von Menschenhandelsfällen und in der Zusammenarbeit mit Staatsanwält*innen, Polizei und Opferhilfsorganisationen. Sein Fokus liegt darauf, das Potenzial der Befugnisse und der breiten Präsenz von Arbeitsinspektoren vor Ort auszubauen, um die Opfererkennung zu verbessern, eine solide Grundlage für strafrechtliche Verfolgungen zu schaffen und gleichzeitig die Rechte der Opfer auf Schutz und Entschädigung sicherzustellen.

Er verfügt über umfangreiche Erfahrung im Kapazitätsaufbau und hat Schulungsprogramme für Einsatzkräfte entwickelt und durchgeführt. In den letzten zwei Jahrzehnten hat er sein Fachwissen auf internationalen Foren geteilt und zu Anti-Menschenhandels-Initiativen und -Projekten beigetragen, die von verschiedenen internationalen Organisationen durchgeführt wurden (Europarat, OSZE, ILO, IOM, ICMPD, HEUNI, EU/Europol - EMPACT und anderen).



Alle Sessions von Peter Van Hauwermeiren

13.30 – 14.30 Uhr

Lab 1: Welche Herausforderungen, aber auch guten Praxisbeispiele gibt es in Europa ?

 


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